Wir verfügen über ein sehr umfangreiches Sortiment an Mofa-Produkten.
Bist Du in unserem Onlineshop nicht fündig geworden? Frag' uns einfach an. Allenfalls können wir Dir trotzdem helfen ...
Der Nierengurt Er führt ein Schattendasein, sieht nicht sonderlich spektakulär aus und ist entsprechend kaum in der Vitrine ausgestellt. Die Rede ist vom Nierengurt. Ein unentbehrlicher Baustein für rundum funktionierende Schutzbekleidung?
Die Nieren Der Mensch sollte gut auf sie aufpassen, sind sie doch für die Entgiftung des Körpers bzw. die Blutreinigung, die Blutdruckregulation und den Körperflüssigkeitshaushalt von immenser Bedeutung. Um schmerzhaften und unter Umständen langwierigen, nur teils durch ärztliche Behandlung heilbaren Nierenkrankheiten vorzubeugen, sollen Motorradfahrer einen Nierengurt tragen. Schliesslich sind sie dem Fahrtwind ausgesetzt, der die Organe unterkühle, die deswegen schlechter durchblutet und dadurch anfälliger für Entzündungen würden. Heisst es gemäss Überlieferung.SkepsisAuf Anfrage meinte ein Urologe des Universitätsspitals Zürich nach gründlicher Recherche in der Fachliteratur allerdings, dass Kälteeinwirkung (Fahrtwind) den Nieren allenfalls insofern schaden könnte, als dass sich die Gefässe im Bereich der Schleimhäute der ableitenden Harnwege verengen könnten. Die Konsequenz wäre eine erhöhte Infektionsgefahr. Dies ist jedoch nur eine Vermutung des Experten.Von Nieren, die sich auf Grund mechanischer Vibrationen senken würden (was auch oft behauptet wird), will der Urologe übrigens noch nie etwas gehört haben. Selbst der Dienstarzt Nephrologie, verantwortlich für Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen, kann sich nicht vorstellen, dass sich der Fahrtwind beim Motorradfahren negativ auf die Nieren auswirkt. Begründung: Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass Kälte durch Fahrtwind den Nieren schadet. Möglich also, dass der Nierengurt mit den Nieren eigentlich wenig zu tun hat.Erstaunlich ist jedoch, dass sowohl Experte Urologe wie auch Experte Nephrologe beide Motorradfahrer regelmässig mit Nierengurten unterwegs sind. Dies allerdings mit dem Ziel des rein mechanischen Schutzes im Falle eines Sturzes. Weiter konstatieren sie, dass der Nierengurt das Kreuz stützt.Auch wenn der Nutzen nicht zweifelsfrei feststeht, trägt der Nierengurt zum körperlichen Wohlbefinden bei, stützt das Kreuz jener Fahrer, die fälschlicher- oder sportlicherweise in Buckelstellung unterwegs sind, und schützt - sofern mit integriertem Rückenprotektor - die Wirbelsäule.
Passt er? Nierengurte - ob mit oder ohne Rückenprotektor - werden in der Schweiz noch immer sehr gut verkauft.Speziell für Sommertage eignen sich Produkte, die auf atmungsaktiven Textilien basieren. An frostigen Tagen kann man auf Gurte mit eingenähtem Vlies zurückgreifen. Für Frauen mit akzentuierter Taille oder Männer mit sportlicher V-Statur gibt es im Fachhandel Nierengurte, die entsprechend geschnitten sind und deshalb nicht rutschen.Der Nierengurt sollte satt am Körper anliegen. Deshalb muss der Gurt sorgfältig anprobiert werden - besonders mit integriertem Rückenprotektor. So kann es sein, dass der Rückenpanzer im Stehen passt, in Kauerstellung jedoch im Genick anstösst. Ein Sturz könnte fatale Folgen haben. Es ist also wichtig, sich beim Kauf von Fachpersonal beraten zu lassen und sich beim Probesitzen auf dem (wenn möglich eigenen) Motorrad zu vergewissern, dass der Protektor in seiner Länge passt.